Warum Magnesium so wichtig ist – und wie du einen Mangel erkennst
Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral – für Muskeln, Nerven, Herz und den Stoffwechsel. Doch viele Menschen…
Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral – für Muskeln, Nerven, Herz und den Stoffwechsel. Doch viele Menschen leiden unbemerkt unter einem Mangel. Die Folgen reichen von Muskelkrämpfen bis zu Depressionen. In diesem Artikel erfährst du, wie sich ein Magnesiummangel äußert, welche Krankheiten er begünstigt und was du tun kannst, um ihn zu beheben.

Was passiert bei Magnesiummangel?
Ein zu niedriger Magnesiumspiegel im Blut kann sich durch verschiedene Symptome zeigen:
- Muskel- und Wadenkrämpfe
- Zittern, Augenlid-Zucken
- Herzrhythmusstörungen
- Migräne und Kopfschmerzen
- Schlafprobleme, Müdigkeit
- Reizbarkeit, depressive Verstimmungen
- PMS-Symptome bei Frauen
- Erhöhtes Diabetes-Risiko
Viele dieser Beschwerden werden häufig anderen Ursachen zugeschrieben – ein Magnesiummangel bleibt daher oft unentdeckt.
Symptome erkennen und richtig handeln
Symptom | Maßnahme |
---|---|
Muskelkrämpfe | 400–600 mg Magnesium pro Tag (nach Absprache mit dem Arzt) |
Herzprobleme | Bluttest beim Arzt, ggf. Supplementierung |
Migräne | Magnesiumcitrat oder -oxid kann helfen, Anfälle zu reduzieren |
PMS | Ernährung umstellen, ggf. Magnesiumpräparat einnehmen |
Müdigkeit & Schlafprobleme | Magnesiumreiche Kost + Stress reduzieren |
Magnesium und Muskelkrämpfe
Eines der häufigsten Symptome eines Mangels sind plötzliche, schmerzhafte Muskelkrämpfe – vorwiegend in den Waden. Sie entstehen, wenn Muskeln übererregt sind und sich nicht mehr richtig entspannen können.
Eine Studie von Smith et al. (2019) zeigt: Wer regelmäßig Magnesium einnimmt, leidet deutlich seltener unter Krämpfen.
Tipp: Magnesiumcitrat gilt als besonders gut verträglich und wird schnell aufgenommen.
Magnesium und Diabetes
Magnesium reguliert den Blutzucker und unterstützt die Wirkung von Insulin. Studien belegen:
Menschen mit einem niedrigen Magnesiumspiegel haben ein höheres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.
Auch bei bestehenden Stoffwechselstörungen hilft Magnesium: Es verbessert die Insulinsensitivität und unterstützt eine stabile Blutzuckerkontrolle.
Magnesium und das Herz
Magnesium sorgt für einen gleichmäßigen Herzrhythmus. Ein Mangel kann zu:
- Herzrhythmusstörungen
- Bluthochdruck
- erhöhtem Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall führen.
Magnesium entspannt die Gefäßwände – das senkt den Blutdruck. Eine regelmäßige Zufuhr kann also Herz und Kreislauf spürbar entlasten.
Magnesium bei Migräne
Viele Migränepatient:innen haben laut Studien einen niedrigen Magnesiumspiegel.
Magnesium wirkt gefäßerweiternd und entzündungshemmend – zwei wichtige Faktoren zur Vorbeugung von Migräneattacken.
Empfehlung: 400–600 mg Magnesium täglich können die Häufigkeit und Intensität von Migräneanfällen deutlich reduzieren.
Magnesium bei PMS
Frauen mit prämenstruellem Syndrom (PMS) haben oft zu wenig Magnesium. Typische Beschwerden:
- Stimmungsschwankungen
- Reizbarkeit
- Schlafprobleme
- Heißhunger
Magnesium unterstützt die Hormonregulation und stabilisiert den Serotoninspiegel. Dadurch können die PMS-Symptome spürbar gemildert werden.
Magnesium bei Depressionen
Magnesium wirkt im Gehirn auf die Ausschüttung von Serotonin, Dopamin und GABA – alles Stoffe, die unsere Stimmung beeinflussen.
Studien zeigen: Eine tägliche Magnesiumzufuhr kann Angstzustände, Schlafstörungen und depressive Symptome reduzieren.
Wichtig: Magnesium ersetzt keine Therapie, kann aber eine wirksame Ergänzung sein.

Magnesiumreiche Lebensmittel
Lebensmittel | Magnesium (pro 100g) |
---|---|
Kürbiskerne | 535–550 mg |
Mandeln | 270 mg |
Hirse | 158 mg |
Spinat (gekocht) | 79 mg |
Zartbitterschokolade | 228 mg |
Vollkornbrot | 50 mg |
Avocado | 29 mg |
Was tun bei Magnesiummangel?
- Symptome beobachten
Achte auf Krämpfe, Müdigkeit oder Kopfschmerzen. - Arzt konsultieren
Ein einfacher Bluttest zeigt, ob ein Mangel vorliegt. - Ernährung anpassen
Setze auf Nüsse, Samen, Vollkorn und grünes Gemüse. - Supplemente gezielt einsetzen
Besonders bei erhöhtem Bedarf oder nachgewiesenem Mangel.
Hinweis: Besprich Dosierung und Form (z. B. Magnesiumcitrat, -glycinat oder -oxid) mit deinem Arzt oder Apotheker.
Fazit
Magnesium ist ein stiller Held deiner Gesundheit. Ein Mangel bleibt oft lange unbemerkt – kann aber schwere Folgen haben. Die gute Nachricht: Du kannst viel tun, um deinen Magnesiumspiegel zu stabilisieren – mit der richtigen Ernährung, gezielten Präparaten und einem aufmerksamen Blick auf deinen Körper.